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Cannabis hat viele verschiedene Nutzer. Manche konsumieren Cannabis wegen des bekannten Rausches, andere brauchen es, um sich zu beruhigen, wieder andere suchen nach anderen Vorteilen von Cannabis, wie z. B. seine medizinischen Effekte. Cannabis enthält mehr als 100 verschiedene Cannabinoide, von denen zwei die bekanntesten sind.
THC – ein Cannabinoid, das den klassischen Rausch verursacht
CBD – ein Cannabinoid, das nicht psychoaktiv ist, für Entspannung sorgt und Körper und Geist beruhigt
Terpene sind keine Cannabinoide, sondern die duftenden ätherischen Öle, die den Geruch der verschiedenen Cannabissorten bestimmen. Und wirklich – jede von ihnen riecht ganz anders! Was die verschiedenen Cannabissorten voneinander unterscheidet, ist nicht nur der THC- oder CBD-Gehalt, sondern vor allem die Terpene. In letzter Zeit werden diese Stoffe aufgrund ihrer medizinischen Eigenschaften und ihrer synergetischen Wirkung mit den Cannabinoiden von führenden Wissenschaftlern viel diskutiert.
Cannabisblüten scheiden bei ihrer Reifung duftende ätherische Öle, d. h. Terpene, aus. In den letzten Jahren wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass Terpene die endgültige Wirkung und den therapeutischen Effekt von Cannabis erheblich beeinflussen. Cannabis enthält mehr als 200 verschiedene Arten von Terpenen, so dass es klar ist, dass jede Sorte eine andere Kombination von Terpenen und damit einen anderen Geruch und andere Wirkung hat. Die Anbauer beginnen, Terpene zu berücksichtigen, und so wird Cannabis nicht nur mit Hinblick auf THC und CBD, sondern auch auf bestimmte Terpene angebaut.
Es hat sich herausgestellt, dass das Vorhandensein von Terpenen die Wirkung anderer Stoffe in der Pflanze verstärkt. Die Terpene erzeugen einen so genannten synergistischen Effekt, was bedeutet, dass das Cannabis eine stärkere Wirkung hat. Es geht hier nicht nur um die Stärke des Rausches, sondern auch um die therapeutische und medizinische Wirkung.
Wir erwähnen die Angstunterdrückung hauptsächlich als Kontrast zu den Wirkungen von Cannabis mit einem hohen THC-Gehalt. Terpene haben auch andere positive Wirkungen: Sie fördern die Konzentration, erhöhen die geistige Schärfe, verbessern die Stimmung, haben antidepressive Wirkungen und vieles mehr. Alles hängt davon ab, welche Terpene die Pflanze enthält.
Terpene stehen heute an der Spitze der Cannabisforschung. Ihre Auswirkungen werden derzeit untersucht, und es sieht sehr gut aus. Es hat sich herausgestellt, dass jede Sorte eine andere Kombination von Terpenen aufweist. Jede riecht anders. Im Allgemeinen gilt: Wenn eine Sorte gut riecht, sollte sie zu Ihnen passen. Wenn es für Sie nicht gut riecht, sollten Sie es meiden. Es ist ein bisschen wie in intimen Beziehungen: Wenn Ihr Partner für Sie gut riecht, fühlen Sie sich zu ihm/ihr hingezogen, und zumindest auf körperlicher Ebene wird es funktionieren. Ähnlich verhält es sich mit Cannabis.
Es gibt über 200 Arten von Terpenen, die in Cannabis vorkommen, von denen einige wenige die wichtigsten sind:
Myrcen – Dieses bekannte Terpen befindet sich in Mango, Thymian, Basilikum, Hopfen und auch in Cannabis. Es hat eine beruhigende und sedierende Wirkung und ist zum Beispiel in der berühmten Sorte White Widow reichlich vorhanden.
Humulen – Dieses Terpen hat genau die entgegengesetzte Wirkung zu dem, was man gemeinhin über Cannabis glaubt. Anstatt das Hungergefühl und das Verlangen nach Essen zu wecken, bewirkt es genau das Gegenteil – es unterdrückt das Hungergefühl. Unter anderem ist es z. B. in Nelken oder Hopfen enthalten und hat ein sehr erdiges Aroma (z. B. wie Pu erh Schwarztee).
Caryophyllen – Dieses Terpen ist sehr stechend und entzündungshemmend. Es hilft bei verschiedenen Schmerzen, führt aber auch zu einem entspannten Zustand von Körper und Geist. Es ist in schwarzem Pfeffer, Oregano oder Zimt enthalten. Sorten mit viel Caryophyllen werden häufig zur Herstellung von Salben gegen Entzündungen verwendet.
Limonen – ist in der Medizin seit langem für seine therapeutischen Eigenschaften bekannt. Dieser Stoff hilft, die Stimmung zu verbessern, Stress abzubauen, hilft bei Sodbrennen und hat sogar antibakterielle und antimykotische Eigenschaften. Man erkennt ihn an seinem spezifischen Zitronenaroma.
Linalool – kommt in vielen blühenden Pflanzen, in Zimt oder in Minze vor. Dieser Stoff wirkt entzündungshemmend und trägt zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten bei.
Bisabolol – Ein weiteres entzündungshemmendes Terpen, das z. B. zur Behandlung offener Wunden eingesetzt wird. Neben Cannabis ist es unter anderem in Kamille enthalten.
Borneol Borneol hat einen erdigen Geruch und wird in der Medizin wegen seiner schmerzstillenden Wirkung verwendet. Er erweitert die Bronchien und hilft gegen Schlaflosigkeit.
Ob eine Sorte zu Ihnen passt, erkennen Sie nicht nur an ihrem Duft, sondern auch an ihrer Wirkung. Neben den oben erwähnten Terpenen gibt es auch Terpene mit Kiefernduft, die beispielsweise die Aufmerksamkeit erhöhen und das Gedächtnis verbessern. Es gibt viele Sorten, Terpene und Kombinationen, aus denen sich Cannabissorten zusammensetzen. Ebenso groß ist die Bandbreite der Gefühle, die wir beim Konsum von Cannabis erleben. Cannabis macht nicht nur high, sondern hat auch eine therapeutische Wirkung ohne euphorische Gefühle. Und Terpene helfen bei all dem.
Tatsache ist, dass die Wirkungen von Terpenen und Cannabinoiden zusammenwirken. Es hat sich gezeigt, dass Terpene der berauschenden Wirkung von THC entgegenwirken und gleichzeitig dazu beitragen, dass CBD besser absorbiert wird. Darüber hinaus haben sie nachweislich eine antidepressive Wirkung. Deshalb ist es interessant, sie weiter zu erforschen und die Sorten nach den in ihnen enthaltenen Terpenen auszuwählen.